Durchhalten
Die letzten Feiertage des vergangenen Jahres sind fast schon wieder vergessen. Nun Alltag. Der Januar ist der Montag unter den Monaten. Einige der Vorsätze für Neues bröckeln bereits. Passend das Wetter, dunkel und nass. Viren in der Luft. Hin und wieder das Piepen von Vögeln, als sei der Winter schon erledigt. Neue Streckensperrungen bei der Bahn. Zusammenbruch der IT in Berlins Bürgerämtern. Sie arbeiten jetzt wieder analog mit Zetteln. Wenn überhaupt. Arme Ärzte wollen ihre Praxen schließen. Lokführer und Landwirte mimen Wut. Strippenzieher im Hintergrund treiben an. Zeitungen füllen die Seiten mit Prognosen für 2024. Ukraine. Israel. Gaza. Wahlen in den USA und in Ostdeutschland. Noch sind es nur Prognosen. Schlechte Laune im Netz. Montagsmonat eben. Da müssen wir durch. Der Februar verspricht aber auch nicht viel. Oft noch einmal ein richtig kalter Monat. Geeignet für skifahrende Winterferieristen, die ausreichend Kohle im Portemonnaie haben. Wenn irgendwo Schnee liegt. Sonst Malediven. Alle Übrigen müssen das Grau ertragen. Aber dann kommt, irgendwann, der März. Durchhalten.