Der Kurfürstendamm im Oktober

Schon während der letzten warmen Tage zeigten sich in Schaufenstern und auf Werbeplakaten weißbärtige Männer mit Tannenzweigen, bunten Kugeln oder roten Mützen. Auch die Vorbereitungen für die Weihnachtsbeleuchtung des Kurfürstendamms haben begonnen. Höchste Zeit, das bevorstehende Geschäft anzuheizen. Covid-19 bleibt zwar als lästiger Hintergrund allgegenwärtig, bestimmt jedoch nicht mehr das Alltagsbild.

Die Einkaufswagen stehen bereit, einige Geschäfte stehen kurz vor der Neueröffnung und auch ein Outlet-Shop hat nun den Kurfürstendamm erreicht. Wir hatten darauf gewartet. Andere verweisen darauf, dass es sich auch online einkaufen lässt. Warum aber nur Käse? Auch so kann man den Einzelhandel ruinieren.

Die Zeit der Corona-Teststationen an jeder Straßenecke ist vorüber. Nun muss selbst bezahlt werden. Ob die Einstellung der öffentlichen Kostenübernahme eine kluge Entscheidung war, wird sich zeigen. Die Verkehrsbetriebe werben weiter für das Prinzip Abstand halten. Interessieren tut das aber kaum jemanden.

Ansonsten alles wie immer. Die Schaubühne hält tapfer durch, es wird geheiratet und manche möchten Model werden. Dafür gibt es Anleitungen. Am Horizont winkt das gleißende Licht künftigen Ruhms.

An der Gedächtniskirche schließlich ein Vergnügungsmarkt mit allerlei Buden. Noch nennt sich das Ganze Herbstmarkt. Demnächst wird er dann umgetauft werden. Der Weihnachtsmann, oder ist es der Nikolaus, wartet schon mit einem Bierglas in der Hand.

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