von

Das fotografische Bild ist in Verruf geraten. Nur noch naive Gemüter glauben spontan alledem, was da so vorgeführt wird. Wer hingegen einigermaßen aufgeklärt an die Dinge herangeht, ahnt zumindest, dass die Bilderwelt eine unsichere Angelegenheit geworden ist. Mit dem Auftauchen neuer, KI-basierter Möglichkeiten zur Bildbeeinflussung erhält diese Skepsis neue Nahrung.

von

Die jüngsten Produkte aus der KI-Küche zeigen, was alles möglich ist. Bilder der Verhaftung Donald Trumps oder derselbe in orangener Sträflingskleidung, Putin hinter Gittern, der Papst in modisch weißer Daunenjacke, König Charles III. ausgelassen tanzend, feixend oder mit gestrickter Krone aus Wolle, ein niedliches Pfauenküken im bunten Federkleid – alles Fakes einer Wirklichkeit, die es nie gegeben hat.

von

Das Kunstmuseum Wolfsburg lockt gegenwärtig mit einer reizvollen Doppelausstellung. Piet Mondrians abstrakte Kompositionen treffen auf grafisch wirkende Industriefotografien von Peter Keetman. Das Zusammentreffen ist kein Zufall, haben sich doch beide dem prägenden Gedanken der ausgewogenen Bildkomposition verpflichtet. Als Gestaltungsmittel ist diese in der Malerei ebenso nutzbar wie beim Fotografieren.

von

Im Rahmen des renommierten Wettbewerbs werden auch in diesem Jahr von einer unabhängigen Jury in mehreren Kategorien die besten Fotobücher des deutschsprachigen Raumes ausgezeichnet. Momentan läuft die Bewerbungsfrist. Der Preis wurde 1975 als »Kodak Fotobuchpreis« in Zusammenarbeit mit dem »Börsenverein des Deutschen Buchhandels« gegründet und fand bis 2003 unter diesem Namen statt. Nach dem Rückzug der Kodak AG als Sponsor wurde der Preis 2003 in »Deutscher Fotobuchpreis« umbenannt.

von

Die Wunderdinge aus den Werkstätten der Künstlichen Intelligenz rufen nicht nur Erstaunen und Applaus hervor, sondern lösen auch allerlei Befürchtungen aus. ChatGPT ist deswegen seit einigen Monaten allgegenwärtiger Gesprächsstoff. Ähnliches gilt für die Welt der KI-Bilder. Auch hier lassen sich mit wenig Aufwand erstaunliche Werke erschaffen, die mal beeindrucken, mal verstören. Die Grenzen zwischen virtuellen und realen Bildwelten sind für den Laien immer weniger erkennbar.

von

Neben den staatlichen Bussen in den Kommunen wird der öffentliche Personennahverkehr von Bussammeltaxen, den Camiones, getragen. Meist handelt es sich dabei um Lastwagen, reichlich unbequem und nicht selten bis auf den letzten Platz gefüllt. Eine Serie von Fotografien zeigt einige dieser Fahrzeuge.

von

Noch bis zum 18. März wird im Kühlhaus Berlin mit Karl Kunz ein Künstler vorgestellt, der nach langen Jahren der Vergessenheit inzwischen als Bestandteil der Moderne des Zwanzigsten Jahrhunderts anerkannt ist. Im Nationalsozialismus als „entartet“ diskreditiert, schuf er auch nach 1945 ein Werk, das an den Phantastischen Realismus ebenso erinnert wie an kubistisch Surreales. Seine Bilder sind in zahlreichen namhaften Museen vertreten, so auch in der Neuen Nationalgalerie Berlin.

von

Das Jahr 1923 erweist sich als vorbereitendes Schlüsseljahr der fotografischen Moderne. Es ist der Beginn einer Inkubationszeit, die zwei Jahre später mit der Neuen Sachlichkeit, mit der ersten, in Serie produzierten Leica und mit dem ersten wichtigen Theoriewerk der Fotografie, László Moholy-Nagys Malerei, Fotografie, Film, ihren Höhepunkt fand. Bis heute hat die damals entfachte Dynamik nichts an Relevanz eingebüßt.

von

Mit dem Auftauchen von Textgeneratoren wie ChatGPT oder der Bildsoftware DALL-E breitete sich eine Aufregung aus, als ob es sich um Teufelszeug zur Infragestellung des menschlichen Intelligenzparadigmas handelt. Manche befürchten einen Geist aus der Flasche, der sich jeglicher Kontrolle entzieht. Eine neue Stufe des kulturellen Niederganges scheint erreicht. Die Maschine dringt in die Sphäre kreativer Schöpfungen ein.

von

Alle Bilder der Serie El Arte Salva sind jetzt auf fotosinn bei den Projekten zusammengefasst.