Vergängliche Zeichen

Viele der alten Markierungen des Flughafens Tempelhof sind auch Jahre nach seiner Schließung noch immer gut erkennbar. Das Rollfeld sowie die Start- und Landebahnen sind voller Zeichen, die von den Piloten beim Anflug und auf der Rollbahn wegweisend gesehen werden konnten. Inzwischen reißt an vielen Stellen der Asphalt auf und die Natur kehrt zurück. Vergangenheit und Zukunft treffen aufeinander. Die Erinnerung an frühere Zeiten ist Bestandteil der Gegenwart. Die alten Zeichen werden jedoch mehr und mehr verschwinden.

Hier noch einige Fotos aus dem Archiv, entstanden um 1970. Die westlichen Alliierten, vor allem die U.S. Army und Air Force, veranstalteten auf dem Vorfeld des Flughafens Tempelhof jährlich einen Tag der offenen Tür. Gezeigt wurde Militärgerät jeglicher Art. Es war die Zeit des Kalten Krieges. Begleitet wurde die Schau durch Vorführungen, etwa Fallschirmspringer. Highlight waren aber stets die Flugzeuge, insbesondere die für damalige Verhältnisse riesige Galaxy, deren Frachtraum zur Besichtigung freigegeben war. Geduld musste mitgebracht werden. Erinnerungen aus dem alten West-Berlin.

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Interview: Ein neuer Blick auf die Fotografie?

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Architektur als Instrument der Macht